Mantra Meditation

16.05.2019

Meditation ist ein Weg, um den Blick ins Innere zu wenden und sich so selbst näher zu kommen. In einem Zustand von wacher Aufmerksamkeit gelingt es uns, Stück für Stück die eigenen Gedanken mit Abstand zu beobachten, die Tendenzen des Geistes zu erkennen, die innere Stimme, die uns begleitet und unser Sein und Tun kommentiert, zu hören. Regelmäßige Beobachtung zeigt, dass wir im Alltag viel Zeit damit vergeuden, Unkraut zu gießen. Für jeden Gärtner wäre das völlig unverständlich.

Der Pfad zum Unkrautbeet ist weit, eben und ausgetreten und es ist leicht, sich immer wieder in diesen Teil des Gartens zu begeben. Unkraut im Geist sind Gefühle und Gedanken des Bedauerns, des Neids, der Traurigkeit, der Angst, der Frustration, der Missgunst, der Eifersucht etc. Immer wenn wir in diesen Zuständen verweilen, der Vergangenheit nachtrauern, die Zukunft herbei sehnen, gießen wir Unkraut und laufen Gefahr, vor lauter Unkraut nichts anderes mehr sehen zu können.

Wir können bewusst aus dieser Routine ausbrechen, uns vom Unkraut abwenden und uns stattdessen dem Blumenbeet zuwenden. Auch wenn am Anfang dieser Teil des Gartens schwer zugänglich ist und wir uns den Weg erst frei schlagen müssen, lohnt es sich, Gedanken der Blumen zu kultivieren: Freude, Dankbarkeit, Mitgefühl, Liebe, Gelassenheit, Freundlichkeit, Großzügigkeit und viele andere. Wenn wir einmal begonnen haben, die Blumen zu gießen, werden es immer mehr und die Blütenpracht breitet sich aus, lässt uns immer öfter zu ihr kommen und bringt so das Unkraut zum Welken.

Mit Meditation und Achtsamkeit für den Moment können wir erkennen, ob wir uns dem Unkraut zuwenden. Dann hilft uns ein MANTRA, um bewusst zu den Blumen zu gehen und die Blütenpracht des Lebens zu kultivieren.

Das Sanskrit Wort Mantra bedeutet übersetzt Geistesschutz. Mit einem kurzen, positiven, im Präsens formulierten Satz, über einen Zustand den wir erreichen wollen, haben wir einen Geistesschutz, den wir immer und überall einsetzten können. Beispiele dafür sind: "Ich bin zuversichtlich und positiv.", "Ich vertraue ins Gute und meine eigene Kraft.", "Ich bin gut zu mir selbst.", "Dankbarkeit und Liebe erfüllen mich." .... Etc.

Sobald wir bemerken, dass negative Unkraut-Gedanken und Gefühlszustände aufkommen, setzten wir dieses Mantra ein und bringen so bewusst mehr Positivität in den Alltag. Am besten gelingt das, wenn wir es in einem Moment der Stille üben, um für den "Ernstfall" gerüstet zu sein. Nimm dir 5 Minuten Zeit, um Stille zu finden, dich auf den Moment zu konzentrieren und dein Mantra mit tiefer Atmung kombiniert zu rezitieren. Das kann innerlich, oder laut ausgesprochen sein - so, wie es für dich am besten ist. Mit jeder neuen Wiederholung wird dieses positive Gedankengut immer selbstverständlicher, um Knospe für Knospe zu wachsen und immer mehr Blumen in deinen Alltag zu bringen.

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